HILFE meine Mutter wird mir gestohlen !

Die Mutter ... ein Weihnacht Bild

29.12.2008 11:46

...fragt nach, Weihnachtlich.

Gestern Abend verkündete meine Mutter mir erfreut, dass sie jetzt Überfamilier werden würde. Auf meine lachende Gegenfrage was sie damit wohl meine, antwortete sie nicht.

So nebenbei versuchte sie mich wieder mal in den Keller zu schicken, um die Reserve Kochplatte zu holen, da der Herd kaputt sei. Sie vergisst immer mehr, immer öfter dass der Herd einen Zeitschalter hat, den sie zuvor betätigen muss. So gelingt es ihr immer weniger oft, sich selbst etwas unfertig zu kochen. Gestern waren es die schon 5 Tage alten stinkenden Bauchfleisch Streifen aus dem Kühlschrank, die sie kochen wollte. Sie hatte Hunger. Ich war den ganzen Tag nicht zu Haus, so machte ich ihr noch ein paar Fischstäbchen.

Die Betreuung über die Feiertage beschränkte sich ja in diesen Tagen auf das teilweise 3 minütige Erscheinen zu Mittag und gegen Abends einer Feiertagskraft der Betreuerfirma IST Sozial GMBH und hatte nur den Zweck, meiner Mutter die Tagestabletten Ration gegen ihren Zucker aus dem Bad zu holen und sie vor ihr am Tisch zu deponieren.

Es gab da mal eine Lösung mit der Betreuerfirma IST Sozial GMBH, von mir angeregt. Es müsse doch nicht sein, dass eine Betreuerin am Abend kommen müsse für diese simple Tätigkeit (letzendlich kostet das meiner Mutter ja ganz schön Geld-eine Viertelstunde wird eingetragen + Weggeld), da ja ich meiner Mutter auch diese eine Tablette geben könne ? So war es auch für ein Wochenende.

Dass Interesse zu sparen mit dem Geld meiner Mutter, dürfte wohl nicht so gut angekommen sein bei der IST Sozial GMBH ? Denn so wurde nie mit mir ein Gespräch angestrebt, sich doch für die Betreuung meiner Mutter sich abzuprechen ? Dass ich wohne mit/bei meiner Mutter, hat somit auf nichts bei der Betreung durch die IST Sozial GMBH Einfluss.

Der von der heute bestellten Sachwalterin ausgesprochene Wunsch, mich los zu werden - mich raus zu werfen aus der Wohnung meiner Mutter, hat wohl auch jegliche Kommunikation der Betreuungsfirma mit mir erstickt. Die Abend-Sonn-Feiertags Betreuerinnen bestätigen hin und wieder ihr Unbehagen mir als anwesenden Sohn gegenüber, da wegen dieser einen Tablette erscheinen zu müssen und mehr Zeit beim Eintrag in den Tages-Arbeitsbericht der IST Sozial GMBH zu verbringen, als meine Mutter zu betreuen. Die eine oder andere betreuerin fühlte sich auch bemüssigt sich zu entschuldigen bei mir, sie würden nichts wissen und seien auch sonst nicht verantwortlich...

Naja, mit der einen und anderen gibt es einfach eine so stille erträgliche Funkstille. Schliesslich machen sie ja nur einen Job.

Am Heiligen Abend erntete ich während dem Fisch panieren sogar weibliches Lob, nach Tabletten Übergabe und dem Weihnachtlichen Eintrag in die Weggeld-Pflege Tagesliste, was ich doch für ein toller Hausmann wäre. Hat mich gefreut, muss ich gestehen.

So gleiten meine Mutter und ich ins neue Jahr hinüber. Die Haupt-Chef-Betreuerin meiner Mutter höre ich während dieser Zeilen gerade herumwerkeln im Reich meiner Mutter. Vielleicht entsorgt sie gerade das von ihr für Mutter für die Feiertage gekaufte billige schon stinkende Schweinefleisch ?

Mit dieser Betreuerin ist zwischen mir und ihr totale Funkstille. Sie zeigt mir auch was sie von meiner Anwesenheit, und zu Wohnen mit/bei meiner Mutter hält. Sie meint ja auch, ich würde meiner Mutter das essen wegessen. Zumindest hat die bestellte Sachwalterin, noch vor ihrer Bestellung diesen Eindruck zum Ausdruck mir gegenüber gebracht.

So das war's wohl für dieses Jahr zu berichten von einem Sohn, Mutter, Sachwaltschaft und Sachschaften in Graz, Österreich.

Ein frohes neues Jahr 2009 von meiner Mutter und von mir.

Wir berichten weiter im nächsten Jahr ....nicht nur was es alles zu Essen und nicht zu Essen gibt für meine Mutter und was es sonst noch so soziales für meine Mutter und für mich ergibt.

Vielleicht schafft die bestellte *ehrenamtliche* Sachwalterin meiner Mutter es doch, dass ich ausziehen muss aus der Wohnung meiner Mutter (seit immerhin nahezu 30 jahren im selben Haus).

Vielleicht wird mir ja auch bald verboten so von dieser ausserordentlichen sachwaltschaft zu berichten, von einem Sohn und einer Mutter in Graz ? Vielleicht wird mir ja unter Androhung sogar als Autor oder Künstler untersagt so zu berichten ? Aber SO weit sind WIR wohl hoffentlich noch nicht ?

 

 

 

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Autor: Herbert Josef Grossschedl Graz-West
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